die ePA: elektronische Patientenakte

 soll 2025 kommen, wir informieren Sie:

 Gesetzlich Versicherte erhalten derzeit Benachrichtigungen ihrer Krankenkassen, dass eine ePA in der Telematikinfrastrukrur (TI) angelegt wird und dass man „nichts tun müsse“. Widerspruch ist zumeist nur elektronisch möglich ein Rückantwortschreiben, wie auch eine Adresse fehlt.

Die eigene Kartei bei sich. Klingt zunächst gut. Aber was kann die ePA wirklich und wo lauern Gefahren? Leider wird nicht der gültige Medikationsplan eingesetzt, sondern eine aus den elektronischen Rezepten! entstandene Medikationsliste.

 

Die Arztpraxen sollen E Arztbriefe, alle diagnostischen und therapeutischen Berichte, sowie Labor- und Fremdbefunde einpflegen. Die Krankenkassen sollen danach aus den KV-Unterlagen die Abrechnungsziffern einpflegen.

Bereits jetzt nimmt uns die Bürokratie jeden Tag Stunden, die uns für Patientenbetreuung und auch Freizeit fehlen. So werden wir keine neuen Ärzte in die Praxen locken und mancher Arzt / Ärztin wird aufhören oder nur noch privat behandeln.

Vorteil der Bekanntgabe der Abrechnungsziffern: Sie sehen unsere „hohen“ Honorare: EKG gratis, Labor gratis ein Oberbauchultraschall  etwa 16 €, Belastungs-EKG etwa 21 €. Warum Circapreise: Wir wissen erst nach etwa 6 Monaten wieviel wir wirklich erhalten und inwieweit wir budgetiert (bis zu 5 000 € werden vom Quartalshonorar nicht ausbezahlt) sind.

Nur nebenbei: Die Leistungen im Privatkassenbereich werden seit 1996 zum unveränderten Preis vergütet.

 Für die Nutzung der ePA benötigen Sie eine spezielle App. Hier liegen noch keine genauen Informationen über Umfang und Handhabe vor.

 

Die Daten der ePAs werden ab Sommer 2025 für die Forschung freigegeben. Darüber wird die Bevölkerung nicht aufgeklärt. In den Startlöchern stehen bereits Versicherungen und Pharmaunternehmen.

 

Der Zeitplan steht fest. Die Praxiscomputersysteme hatten ab Mitte Oktober 2024 Testmöglichkeiten. Nach den Erfahrungen mit der elektronischen Krankmeldung und dem E-Rezept ist das Chaos voraussehbar.

 

Wie nahezu alle Berufsbereiche wird das Arbeiten durch eine übermäßige Bürokratie massiv behindert. Und die Bürokraten werden im Gegensatz zu den Hausärzten immer mehr.

 

 Bitte verstehen Sie, dass wir derzeit nur unzureichend in der Lage sind, eine ePA zu erstellen.

 

Danke für Ihr Verständnis, herzlichst Ihre Hausärzte

Dr. med. Katrin Göhring-Frischholz und Dr. med. Peter Göhring